Mitglieder im "Bündnis Pflege" sind:
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Agaplesion Heimathaus
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Akademie 55 plus e.V.
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Alt werden auf Lincoln
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DAbleiben – Hausgemeinschaft 50plus e.V.
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Fachkonferenz Altenhilfe der Wissenschaftsstadt Darmstadt
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Gesundheitsnetzwerk Roßdorf
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Hiergeblieben e.V.
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Interessensvertretung für ältere Menschen in Darmstadt
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Seelsorge60plus Darmstadt
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Sozialverband VdK/Ortsgruppe Roßdorf
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ver.di-Senior*innen Südhessen
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sowie aktuell 80 Einzelpersonen
Sprecher*innen:
Dr. Gerhard Barnickel
Jahrgang 1951 und Dipl.-Chemiker, in Darmstadt war ich stellvertretender Vorsitzender der Interessenvertretung Älterer Menschen und bin derzeit Vorsitzender der Akademie 55plus Darmstadt e.V.
"Durch meine Mitarbeit in der Interessenvertretung habe ich intensive Einblicke in die Pflegesituation älterer Menschen erhalten. Unter anderem haben wir die Veranstaltung „Gewalt in der Pflege“ organisiert und so auf ein oft tabuisiertes Thema aufmerksam gemacht. Auch im familiären Umfeld habe ich persönliche Erfahrungen mit Pflegesituationen gesammelt. Das Engagement für eine bessere Pflege liegt mir daher besonders am Herzen – sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch in der konkreten Unterstützung von Betroffenen."
Jürgen Frohnert
Jahrgang 1959, Krankenpfleger, Lehrer für Pflegeberufe, Dipl. Pflegewirt; verschiedene Bereiche in der direkten Pflege, Pflegedienstleitung ambulant, Geschäftsführer in versch. DRK Verbänden, ehemals Vorsitzender der Fachkonferenz Altenhilfe Darmstadt, jetzt aktiver Ruheständler
"Ich engagiere mich ehrenamtlich im "Bündnis Pflege" und möchte meine privaten und beruflichen Erfahrungen einbringen, unser Gesundheitswesen und insbesondere die Pflege mit Gleichgesinnten im positiven Sinne zu verändern. Als ehemaliger Akteur im System und evtl. zukünftiger Betroffener sehe ich eine enorme Verschärfung der Problemlagen auf uns zukommen.
Der Erhalt und der Ausbau der "Gemeindepflege" mag ein kleiner aber wichtiger, erfahrbarer Baustein sein, für den es sich zu kämpfen lohnt."
Prof. Dr. Gabriele Kleiner
Jahrgang 1956, Sozialarbeiterin/Sozialgerontologin, Prof.in für Theorien und Methoden Sozialer Arbeit an der Ev. Hochschule Darmstadt, ehemals Mitglied im Vorstand der Fachkonferenz Altenhilfe und im Vorstand des DemenzForum Darmstadt.
"Als Sozialarbeiterin im Krankenhaussozialdienst in den Jahren 1982 bis 1996 konnte ich vielfältige Erfahrungen im Kontakt mit älteren Menschen und deren Angehörigen sammeln. Schon in diesen Jahren war der demografische Wandel und waren die Herausforderungen für das Gesundheitswesen und die Altenhilfe für die kommenden Jahrzehnte Thema. Mein Studium der Gerontologie und meine spätere Tätigkeit an der Ev. Hochschule Darmstadt in Lehre und Forschung haben mir die Welt in die wissenschaftlichen Diskussionen, in die Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen für ein gelingendes, selbstbestimmtes Leben - auch im Alter - eröffnet. Mir war dabei immer eine enge Verbindung zur Praxis im Rahmen von Praxisforschungsprojekten und Praxiskontakten wichtig, um nicht in der wissenschaftlichen Abgeschiedenheit den Blick für die realen Lebenswelten von Menschen zu verlieren. Und dann wurde ich von einem Tag auf den anderen pflegende Angehörige und musste aus einer ganz anderen Perspektive - die mir bisher nur theoretisch vertraut war - die anstehenden Herausforderungen meistern. Diese persönlichen Erfahrungen haben mich nachhaltig geprägt und mir gezeigt, dass die Erkenntnisse und daraus resultierenden Forderungen, die aus der Wissenschaft schon seit Jahren und Jahrzehnten diskutiert werden, noch lange nicht in der Praxis und vor allen Dingen bei vielen Verantwortungsträger*innen in Politik und Verwaltung „angekommen“ sind. Diese sehr persönlichen Erfahrungen sind die Hauptmotivation für mein Engagement im „Bündnis Pflege“."
Erhard Schleitzer
Jahrgang 1953, Dipl. Pädagoge, ehemals Vorsitzender der Mitarbeitervertretung Elisabethenstift und des Vorstandes der AGMAV (Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretung) im Diakonischen Werk Hessen Nassau, aktiv in ver.di und früher Mitglied im Bundesfachbereichsvorstand Gesundheit und Soziales.
"Durch meine berufliche Tätigkeit war ich stets mit den Situationen im Krankenhaus und den Altenheimen konfrontiert. Die Vorstellungen zu dem Konzept der Gemeindepflege haben mich sehr überzeugt, besonders das Ziel, die Aufnahme älterer Menschen in die stationäre Pflege möglichst lange hinaus zu schieben bzw. sogar zu verhindern. Dies bedeutet einen wichtigen Gewinn für das Leben älterer Menschen und kann auch eine geeignete Maßnahme sein, dem bedrohlich ansteigenden Personalmangel entgegen zu wirken."